Mittwoch, 1. Februar 2012


Ein Graublaues Tuch aus einem leichten Stoff, Seide vermute ich, fliegt über das endlose Blau des Meeres. Es stoppt und sinkt langsam zur Wasseroberfläche. Kein Windstoß, keine Welle stört den Anblick der unendlichen Schönheit des Moments. Das Tuch berührt leicht das Wasser, steigt dann wieder hoch und fliegt, vom Wind getragen, immer weiter. Weiter in die Freiheit. Bis zum Horizont. Es bedeckt für einen kurzen Moment die schon fast verschwundene Sonne. Auf einmal ist es verschwunden. Ich renne ins Meer und versuche zu dem Tuch zu gelangen. Die Kälte schnürt mir die Luft ab und zieht mich immer weiter rein. Vergeblich versuche ich weiter zu schwimmen doch langsam sinke ich immer weiter in die Tiefe. Ich gebe auf und lasse mich treiben. Auf einmal sehe ich das Tuch über der Oberfläche. Es dringt in das Wasser ein und kommt auf mich zu. Mit meiner letzten Kraft greife ich nach dem Tuch und schließe die Augen. Die Seide umschließt meinen Körper und zieht mich nach oben. Ich steige aus dem Wasser heraus immer weiter nach oben. Das letzte was ich auf dieser Erde sah, war das Meer, die untergehende Sonne und ein Licht.
...

1 Kommentar:

  1. schöner Blog und tolle Texte, verfolge dich mal ;)

    Küsschen,
    http://herzensammlung.blogspot.com/

    schau bei mir auch vorbei

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