Dienstag, 3. April 2012

Dieses Gefühl, für niemanden wichtig zu sein. Es frisst mich auf. Zitternd liege ich in meinem Bett und denke über den Tod nach. Wie viel besser alles wäre. Ich würde niemanden mehr zur Last fallen. Mein Leiden ist endlich vorbei. Und schon wieder falle ich in Selbstmitleid, welches ich einfach nicht verdient habe. Casper's Stimme tönt laut aus meinen Boxen. ''Depression war nie tragbar, doch steht uns so gut''. Immer wieder dieser Satz. Wie wahr er doch ist. 

Freitag, 23. März 2012

Was auch immer im Leben passiert. Wohin auch immer deine Entscheidungen führen. Es hat alles einen Sinn. 

wenn man sich diesen Satz oft sagt. Geht es einen immer gut

Samstag, 11. Februar 2012

Nachdem es mir gestern wirklich wirklich schlecht ging. Spüre ich heute irgendwie eine Besserung. Was mich echt verwundert. Ich habe mich seit circa 2 Monaten nicht mehr geschnitten und ich habe heute trotz vieler, ungesunder Sachen mich nicht übergeben. Vielleicht liegt es an der Sonne oder was weiß ich...aber ich fühle mich sogar fast schon gut. So, als wenn ich auf einmal wieder die schönen Dinge im Leben sehe, die mir so lange verschwunden schienen...

Freitag, 10. Februar 2012

die mthfckr

Ich weiß nicht, was es ist, aber zieht mich immer und immer wieder zum Kühlschrank. Es lässt mich Sachen essen, die ein 'normaler' Mensch nie essen könnte. Einfach zu viel. Es lässt mich essen und dann lässt es mich brechen. Es zerstört mich. Von innen nach außen zerfrisst es mich. Es bahnt sich seinen Weg durch den Magen, die Speiseröhre, bis hin zu meiner Seele und es lässt mich innerlich bluten. Nein. Es lässt mich innerlich sterben. Ich weiß nicht, ob ich aufhören könnte. Ich denke nicht... aber ich werde es wahrscheinlich erst richtig in der Klinik versuchen. Wahrscheinlich rechnete ich nie damit den Gesellschaftlichen Schlankheitswahn so zu verfallen. Ich hielt mich mein Leben lang für stärker. Stark genug um an den Plakaten vorbeizugehen und nur zu denken 'Hungerhaken'. Aber in wahrheit bin ich schwach. Lasse mich einfach viel zu sehr beeinflussen. Von so vielen Dingen auf dieser grausamen Welt. Ich möchte eigentlich nur wieder normal sein, das sage ich gerne, aber es stimmt einfach nicht. Es schlummert in mir und lässt mich einfach immer das falsche tun und das falsche wollen. Ich werde herrausfinden was es ist, und ich werde es zerstören. Falls ich jemals die Kraft dazu finden werde...


Mittwoch, 8. Februar 2012

Es gibt Neuigkeiten. Ich habe meiner Mutter von meiner Essstörung erzählt. Mein kleines Brechproblem. Sie meinte, sie hätte gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Daraufhin rief sie eine Psychologin an , die meinte ich gehöre unbedingt in Behandlung. Also komme ich irgendwann in nächster Zeit ins Krankenhaus um Körperliche und Psychische Tests durchzuführen. Dann wird gekuckt, wie es mit mir weitergehen wird. Klinik, ambulant... ich weiß es nicht. Ich weiß nur dass ziemlich viele Dinge in meinem Leben im Moment einfach nur katastrophal falsch laufen. Life sucks.

Samstag, 4. Februar 2012

Unendlich

Nichts ist für immer, wie ich heute erfahren musste. Alles geht irgendwann vorbei. Auch eine Freundschaft, von der man denkt, dass sie ewig hält. Auch die große, unendlich scheinende Liebe geht vorbei. Das wird einen klar, wenn man gerade seine beste Freundin verliert. In der schwersten Zeit seines Lebens. Ich weiß nicht warum das so ist. Vielleicht weil ich ihr alles, bis auf meine Suizidgedanken alles erzählt hab. Wenn eine beste Freundin, die man das ganze Leben lang kennt, einen im Stich lässt in einer so schweren Zeit war das doch eigentlich nie eine richtige Freundschaft oder? Ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen kann. Ich will nur noch weg. Weg von den Menschen, weg von der Kälte. Aber so einfach ist das alles nicht. Wieso gibt es keinen Ausschalt-Knopf fürs Leben. Am liebsten so, als wär man nie da gewesen. Das wär perfekt. Dann wär keiner traurig und ich erlöst. 

Freitag, 3. Februar 2012

Der Bass der Musik leitet meinen Herzschlag durch die bitterkalte Nacht. Ich spüre fremde Körper neben mir. Tausende, deren Herzschlag sind, wie meiner. Die ersten Klänge des besten Liedes erklingen und ich werde nach vorne gedrängt. Unendlich viele Hände ragen sich hoch in den Himmel und eine ganze Halle singt mit. Singt und tanzt als gäbe es kein Morgen mehr. Schmerzende Ohren, schmerzender Rücken, zu viel getrunken. Egal. Alles ist egal in dieser einen, unvergesslichen Nacht. Freiheit liegt in der Luft. Und wie immer gibt es nach einer Nacht auch einen Morgen und was in einer Nacht vergessen scheint, daran wird sich am Morgen ziemlich sicher wieder erinnert. Aus und vorbei mit dem Spaß und der Freiheit. Egal was man macht, die Probleme sind da. Immer. Bis man sie löst. Oder stirbt.


Mittwoch, 1. Februar 2012


Ein Graublaues Tuch aus einem leichten Stoff, Seide vermute ich, fliegt über das endlose Blau des Meeres. Es stoppt und sinkt langsam zur Wasseroberfläche. Kein Windstoß, keine Welle stört den Anblick der unendlichen Schönheit des Moments. Das Tuch berührt leicht das Wasser, steigt dann wieder hoch und fliegt, vom Wind getragen, immer weiter. Weiter in die Freiheit. Bis zum Horizont. Es bedeckt für einen kurzen Moment die schon fast verschwundene Sonne. Auf einmal ist es verschwunden. Ich renne ins Meer und versuche zu dem Tuch zu gelangen. Die Kälte schnürt mir die Luft ab und zieht mich immer weiter rein. Vergeblich versuche ich weiter zu schwimmen doch langsam sinke ich immer weiter in die Tiefe. Ich gebe auf und lasse mich treiben. Auf einmal sehe ich das Tuch über der Oberfläche. Es dringt in das Wasser ein und kommt auf mich zu. Mit meiner letzten Kraft greife ich nach dem Tuch und schließe die Augen. Die Seide umschließt meinen Körper und zieht mich nach oben. Ich steige aus dem Wasser heraus immer weiter nach oben. Das letzte was ich auf dieser Erde sah, war das Meer, die untergehende Sonne und ein Licht.
...

Donnerstag, 26. Januar 2012

''Mangelhaft''. Ich sitze in der Schule und der Moment ist wieder da. Ich will weg. Nur noch raus hier. Nach Hause rennen, mich in meinem Zimmer einschließen und die Musik laut laufen lassen. Wenn man einfach nicht mehr kann. Was kann man da machen außer den ganzen Tag zu weinen. Irgendwann sind auch die Tränen verbraucht. ''Hey Alice! Ich hab ne 1 , was hast du?... oh, ist doch halb so schlimm.'' Ja klar, eine fünf ist nicht schlimm. Aber wenn es die dritte Fünf hintereinander ist, man buchstäblich am Abgrund steht, bereit zum Absprung, und das Leben einfach keinen Sinn mehr macht, kann eine kleine Fünf ziemlich ausschlaggebend sein. Ich packe mein Heft ein und es klingelt. Endlich nach Hause. 
Zimmer, einschließen, Musik, Klinge, Blut, Tränen, Bass, Abgrund, Sprung, Tod. 


Samstag, 21. Januar 2012

Ich schließe die Augen, schlafe ein und träume.

Das Licht bricht die Spannung, die in der Luft liegt und der Wald in dem ich stehe erwacht zum Leben. Ein kleiner, brauner Vogel fliegt an mir vorbei, als wolle er mir zeigen, wie frei man sein kann. Ich renne los und ich fühle mich gleich dem Vogel. Meine Beine scheinen über das Laub zu fliegen und langsam lichten sich die Bäume. Es zeigt sich ein Goldgelbes Feld , das in rotem Licht getaucht ist. Ein Baum steht in der Mitte. Er scheint viele tausende Jahre alt zu sein und füllt die Luft mit Friedlichkeit. Seine Blätter sind Braun, so braun wie der Vogel war. Es ist warm, so warm wie ein ausklingender Sommertag. Auf einmal fliegen alle Blätter weg. Hinaus in den Himmel. Hin zur Sonne, zu den Wolken. Ich renne durch das Feld und atme den Duft der Freiheit ein. Als alle Blätter weg sind, zeigt sich wie hässlich der prächtige Baum eigentlich ist. Seine Äste sind schwarz und Moos bedeckt den Stamm. Es wird dunkel und das behagliche Gefühl und die Wärme verschwinden. Stattdessen kommt Kälte. Unerbittliche Kälte und Angst. Angst die mir den Atem nimmt und mich dazu drängt, wegzulaufen. Ich renne und spüre, wie mich etwas verfolgt. Meine Beine versagen. Ich werde immer langsamer und ich spüre das Böse nah bei mir. Der letzte Funke Mut drängt mich dazu, mich umzudrehen. Mich starren Augen an. Ausdruckslose, feuerrote Augen. Sie gucken in mich rein. In die Tiefen meiner Seele und verbrennen mich von innen nach Außen. Schmerz macht sich breit. Vom Bauch ausgehend durch den ganzen Körper. Ich falle auf den kalten Boden und die Augen kommen immer näher. Sie stoppen kurz vor meinem Gesicht und verschwinden. Kurze Zeit später liege ich schweißüberströmt in meinem Bett.
Die Sonnenstrahlen wärmen meinen ganzen Körper. Der Sand unter meinen Füßen ist trotz der untergehenden Sonne noch warm. Die Musik ist so laut, dass das tiefblaue Wasser des Meeres schon fast vom Beat pulsiert. Es wird getanzt. Alle tanzen, als wär es ihr letzter Tag auf der Erde. Du wirfst mir immer mehr unwiderstehliche Blicke zu und kommst langsam auf mich zu. Wie ein Engel. Langsam, anmutig und mit einem Lächeln im Gesicht, dass stärker scheint als die Sonne. Du kommst näher, nimmst meine Hand und wir laufen weg. Die Sonne verschwindet und der Mond zeigt sich langsam. Die Sterne funkeln um die Wette mit deinen Augen. Wir laufen Hand in Hand, ohne etwas zu sagen. Das Leben könnte so schön sein...



Samstag, 14. Januar 2012

Der Schmerz schlägt wie ein Blitz auf mich ein. Mir wird unerbittlich kalt. Mein Atem versagt und ich werde immer schwächer. Die kurzen Sekunden des Falls waren wohl die schönsten meines Lebens. Diese Schwerelosigkeit. Einfach das Gefühl von Freiheit, ohne Gedanken im Kopf. Einfach frei. Das Wasser wurde, je tiefer ich sinke immer kälter. Ich wehre mich nicht, gegen den Sog, der mich immer weiter in die Kälte zieht. Ich lasse es einfach geschehen, bis mein Körper endlich ruhe gibt und ich weg bin. Weg von dem Leid auf dieser Welt. Frei von Sorgen und Trauer...einfach Frei. 

Freitag, 13. Januar 2012

Ich renne durch eine lange Straße. Es ist Nacht. Die Bäume bewegen sich langsam im Rythmus des Windes. Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter. Langsam drehe ich mich um und da steht es. Eine Person, ich kann nicht indentifizieren ob es eine Frau oder ein Mann ist. Anstatt in ein Gesicht, gucke ich nur in die feuerroten Augen die mich anschauen. Sie schauen mir in die Augen, durch meinen Verstand, bis in meine Seele. Auf einmal werden die Augen schwarz und das Geschöpf verschwindet langsam in der Dunkelheit. Angst macht sich breit. Panische, unüberwindbare Angst. Ich fange an zu rennen und werde immer schneller bis ich stehen bleibe und falle. Immer tiefer und tiefer in den Abgrund. Und die Angst verschwindet auch nicht beim Aufwachen. Ein ständiger Begleiter.